Hallo, ich bin neu im Forum und habe gleich eine Bitte um Bestimmung. Vor ein paar Tagen habe ich eine Wildbiene fotografiert, evtl. eine Mauerbiene osmia bicolor. Als Laie bin ich mir natürlich nicht sicher und bitte um Eure Hilfe. Bereits jetzt vielen Dank, Grüße Jürgen
Die abgebildete Biene ist keine Osmia - die haben an der Unterseite des Hinterleibs einen dichten Haarpelz zum Pollensammeln. Diese hier dürfte eine Furchenbiene (Halictus/Lasioglossum spec.) sein. Leider können die nach Fotos meist nicht näher bestimmt werden. Aber ich leite das mal an meinen Kollegen weiter, der Spezialist für Bienen ist. Vielleicht lässt sich noch was machen. (dauert aber 2 Wochen oder so --> Urlaub)
Hallo Eckart, ich danke Dir für deine Hilfe. Ich habe mir zwischenzeitlich einige Fotos der Furchenbienen angesehen und finde einige Erkennungsmerkmale wieder. Wenn die genaue bestimmung noch möglich wäre, würde ich mich freuen. Dir vielen dank. Grüße Jürgen
ich misch mich frecherweise mal ein. Das Tier sieht mir ganz nach Halictus sexcinctus aus. Erkennbar an den durchgängigen Binden auf den Depressionen der Tergite (Hinterleibssegmente).
Hallo Tobias, ich danke Dir für deine "Einmischung" - das habe ich ja mit meiner Anfrage erreichen wollen. Dieses Halictus Weibchen war nicht größer als 8 oder max. 10 mm. Ist das für ein H.sexcinctus Weibchen nicht zu klein? Ich bin absoluter Laie und kann mich nur belesen. Deshalb würde ich mich freuen, wenn gerade zur Größe noch ein paar Hinweise kommen würden. Ich danke bereits jetzt, Grüße Jürgen
Ja, das ist wirklich recht klein für H. sexcinctus bzw. scabiosae. Leider sieht man das Tier nur von der Seite. Es könnte also auch ein Vertreter der Artengruppe um H. simplex sein. Da gibt es einige Arten die im weiblichen Geschlecht anhand von Fotos nicht zu trennen sind, diese sind aber kleiner als H. sexcinctus und haben auf den vorderen Tergiten mittig verschmälerte Haarbinden. Wo bzw. auf welchem Untergrund wurde das Foto denn gemacht?
Hallo Tobias, ich danke Dir und will auch versuchen, Deine Fragen zu beantworten. Das Foto habe ich auf einer sehr artenreichen Wiese im Überschwemmungsgebiet der Elbe aufgenommen. Wenige Meter weiter beginnt der Übergang zur Heide, einer Binnendüne. Vom Untergrund sind also Auelehmflächen, die mit Mutterboden überdeckt sind und Sande anzutreffen. Ob eine Furche am Hinterleibsende war, kann ich nicht sagen. Ich habe auch kein Foto, auf dem ich das erkennen kann. Ich hänge noch ein Foto mit einem Porträt an, vielleicht kannst etwas darauf erkennen. Ich danke Dir,
Leider kann ich aud dem zweiten Bild auch keine wesentlichen Unterscheidungsmerkmale erkennen, d.h. ich kann das Tier leider nicht auf eine Art eingrenzen, am wahrscheinlichsten ist es wohl eine Halictus rubicundus, obwohl die Tergitbinden sehr ausgeprägt sind. Versuch es doch auf www.hymis.info vielleicht kann Dir da jemand weiter helfen, aber nimm Dich in Acht, vor gewissen Personen, die offensichtlich jede Wespe oder Biene anhand von Fotos zweifelsfrei bestimmen können. Bei Hymenopteren ist das nämlich in den seltensten Fällen möglich! Also viel Glück noch!